RÖNTGENUNTERSUCHUNG

 

Ein wichtiges Hilfsmittel in der Analyse zur zerstörungsfreien Untersuchung von Bauteilen (Transistoren, Kondensatoren, Integrierten Schaltkreisen, Leiterplatten) ist die Röntgenanalyse. Dabei werden die Bauteile mit Röntgenstrahlen durchleuchtet und die unterschiedliche Absorption der Röntgenquanten mit einem Detektor ausgewertet. Es ist damit möglich, zum Beispiel bei integrierten Schaltungen, den Verlauf der Bonddrähte bzw. das Klebematerial (die-attach) der Kristalle zerstörungsfrei zu überprüfen. Bei Leiterplatten wird mit der Röntgenuntersuchung die Qualität von Lötstellen (Lunker), Durchkontaktierungen usw. überprüft.  Bei passiven Komponenten wie z.B. Widerständen und Kondensatoren können die  Bauteile auf Risse hin untersucht werden.

 

Als Röntgenanlage wird ein X:aminer von GE Sensing und Detection (früher Phoenix X-Ray) verwendet.  Die Spannung kann im Bereich von 20 kV bis 160 kV kontinuierlich verändert werden kann. Durch die Veränderung der Spannung wird die „Härte“ der Strahlung eingestellt. Damit kann die Absorption der Röntgenstrahlung in einem gewissen Rahmen flexibel auf die Erfordernisse der Bauteile/Baugruppen eingestellt werden.

 

Darstellung eines IC's
IC, Kurzschluss von Bonddrähten

Zusätzlich bietet dieses Röntgensystem die Option Void-Berechnungen durchzuführen, um die Größe des Lötpads zu berechnen. Anhand dieser Größe können Aussagen über Lötstelle, Fehler in der Lötstelle und Sicherheit dieser getroffen werden.

IC in der Röntgenansicht

IC mit Void-Berechnung (Voids in rot und Durchkontaktierungen in gelb); Die zulässige Void Größe wurde hier überschritten


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